!!! EXTENDED DEADLINE: April 10, 2017 !!!
Die Konferenz muss dieses Jahr im Exil in Oldenburg stattfinden, da sie gegenwärtig angesichts der politischen Verhältnisse in der Türkei nicht durchführbar ist.
Beiträge aus psychoanalytisch-sozialpsychologischer Perspektive sind sehr erwünscht: so geht es auf der Konferenz nicht allein um eine ideengeschichtliche Aufarbeitung des Verhältnisses von Arendt und der Kritischen Theorie, sondern auch und vor allem darum, die Ressourcen zu nutzen, die die genannten Theorien für die Bearbeitung und Lösung drängender politischer und sozialer Probleme der Gegenwart zur Verfügung stellen.
Damit stellt diese Veranstaltung einen Rahmen, innerhalb dessen gerade Fragestellungen der psychoanalytischen Sozialpsychologie eine große Brisanz erlangen, zumal sich einige der klassischen Felder der psychoanalytischen Sozialpsychologie seit Jahrzehnten explizit mit der Genese von politischen und sozialen Problemen beschäftigten, deren Analyse gegenwärtig so drängt. Dazu gehört unübersehbar die Nationalismus‑, Rassismus- und Antisemitismusforschung einschließlich der Untersuchung des Autoritarismus, die ja gerade von der Frankfurter Schule der ersten Generation entwickelt und von Hannah Arendt ebenfalls – etwa in ihren Beobachtungen zur Banalität des Bösen – bearbeitet wurden. Ebenso brisant für das Tagungsthema sind die in der psychoanalytischen Sozialpsychologie seit ihrer Gründung zentralen Analysen von Ursachen und Folgen politischer Gewalt sowie das Feld kritischer Zeitdiagnosen, das seit jeher zum Kern der Arbeit psychoanalytischer Sozialpsycholog_innen gehört.
Diese Konferenz wird unterstützt von der GfpS.