Das nächste Heft der Freien Assoziation wird sich dem Thema „Landleben“ widmen. Die Haupttexte beschäftigen sich mit regressiven Phantasien, die mit dem Leben außerhalb der Stadt verbunden sind, mit Sehnsüchten und Projektionen, die in ganz unterschiedlichen politischen Milieus durchbrechen. Im ersten Hauptbeitrag „Repressive Harmonie. Das Lob der Provinz als regressive Antwort auf die Zumutungen der Moderne“ geht Thorsten Mense vor allem der Heimatideologie nach, die sich am Landleben festmacht. Dabei folgt er den Einsichten der Kritischen Theorie über die Gewalt, welche der vermeintlichen Harmonie innewohnt. Der zweite Beitrag von Tom Thümmler „Die Sehnsucht nach dem ‚Ursprung‘. Rechte Ökologie und ihre partikulare Affirmation in der linken Landlust“ beschäftigt sich expliziter mit dem Naturverhältnis, das in der Idealisierung des Landlebens sich durchschlägt. Der Autor zeichnet nach, wie Phantasien von Ursprünglichkeit, welche von der gesellschaftlichen Natur des Menschen absehen, nicht nur in der politischen Rechten, sondern bisweilen auch in der Linken Anklang finden.
Wer gerne einen Kommentar zu einem oder beiden Texten verfassen würde (die jeweiligen Abstracts sind mit einem Maus-Klick auf die Beitragstitel erreichbar), schreibt einfach eine kurze eMail an freie.assoziation@psasoz.org, und wir schicken die Texte umgehend zu. Die Form des Kommentars ist dabei sehr frei. Ihr könnt Euch/Sie können sich inhaltlich mit den Argumentationen der Hauptartikel (kritisch) auseinandersetzen, die Beiträge miteinander verknüpfen, sie als Anknüpfungspunkte für Reflexionen der eigenen Praxis oder Forschung nutzen oder den Text/die Texte frei assoziierend weiterdenken. Dafür stehen jeweils 2.000–10.000 Zeichen an Platz zur Verfügung. Auch sehr kurze, nur eine knappe Druckseite umfassende Kommentare sind uns willkommen.
Deadline für die Einsendung der Kommentare ist der 12. September 2021.
Herzliche Grüße,
Euer/Ihr HerausgeberInnenteam der Freien Assoziation
(Markus Brunner, Christine Kirchhoff, Florian Knasmüller, Julia König, Jan Lohl, Johanna Niendorf, Tom Uhlig und Sebastian Winter)
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