Call for Paper der Ad-Hoc-Gruppe „Rechtsextremismus und die Transition der Geschlechterverhältnisse“ im Rahmen des DGS-Kongresses 2025 in Duisburg:
Das Wirken der extremen Rechten lässt sich nicht verstehen, ohne die widersprüchliche Modernisierung der Geschlechterverhältnisse mit in den Blick zu nehmen, die gekennzeichnet ist durch eine Ungleichzeitigkeit von Persistenz und Wandel der Geschlechterordnung. Insbesondere die Schnittmengen zwischen extrem rechten Geschlechterpolitiken und einer auch in anderen Milieus anschlussfähigen Ablehnung emanzipatorischer Geschlechterpolitiken fanden in jüngster Zeit vermehrt Eingang in Gesellschaftsanalysen.
Beiträge können sich u.a. mit folgenden Thematiken auseinandersetzen:
- der Bedeutung von Geschlecht für ein Verständnis des Rechtsextremismus und Bezügen zu weiteren Ungleichheitsideologien und Machtverhältnissen
- dem Zusammenhang mit und Bezügen zu Transitionen der Geschlechterordnung in Sozialgeschichte und Gegenwart
- älteren Analysen aus Frauen‑, Geschlechter- und Autoritarismusforschung und deren Relevanz für eine soziologische Rechtsextremismusforschung
- Kontinuitäten und Wandel rechtsextremer Geschlechterpolitik/en
Weitere Informationen und den ausführlichen Call for Papers finden sich hier.
Wir bitten um die Einreichung von Abstracts (maximal eine Seite) bis zum 30.04.2025 an: Paula Matthies (paula.matthies@fb4.fra-uas.de) und Johanna Rükgauer (johanna.ruekgauer@dissens.de)