Rolf Haubl ist am 24. Mai gestorben. Wir trauern um einen lieben Freund, klugen Lehrer, Autor inspirierender Texte zu mannigfaltigen Themen und langjährigen Herausgeber der Freien Assoziation (Heft 1/2006 bis Heft 2/2015). Rolf leitete von 2002 bis 2016 als Direktor das Sigmund-Freud-Institut und prägte als Professor für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. zahlreiche Studierende mit seinem kreativen, undogmatischen Denkstil, der vielfach eine lebenslange Begeisterung für Psychoanalyse und psychoanalytische Sozialpsychologie entfachte. Ohne ihn würde es die Freie Assoziation in der aktuellen Form als Mitgliederzeitschrift der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie nicht geben. Er hat die damalige »Zeitschrift für das Unbewusste in Organisationen und Kultur« im Jahr 2015 in die Hände des damaligen ersten »neuen« Redaktionsteams gelegt und uns, nachdem er die Zeitschrift noch zwei Ausgaben als Mitherausgeber begleitet hatte, völlige Freiheit in ihrer zukünftigen Gestaltung gelassen. Mit dem Ergebnis war er sehr zufrieden. Wir sind stolz darauf, dass der letzte zu Lebzeiten von Rolf Haubl publizierte Text in unserer Zeitschrift (Heft 1/2024) erschienen ist und er uns erlaubt hat, auch einige seiner rätselhaften, vielschichtigen Collagen, Zeichnungen und Fotografien abzudrucken – ein weithin unbekannter Teil von Rolfs Oeuvre, das zusammen mit von ihm verfassten Gedichten und Märchen erstmals bei einer Ausstellung auf der GfPS-Jahrestagung 2024 wieder zu entdecken gewesen war (vgl. Brehm & Haubl, 2024).
In der kommenden Ausgabe der Freien Assoziation wollen wir Erinnerungen, Nachrufe, Gedanken an Rolf Haubl teilen. Wir bitten dafür um Zusendungen von Texten oder auch anderen abdruckbaren Materialien an die Redaktion.
Unter folgendem Link finden Sie/Ihr die Gedenkseite mit Kondolenzbuch für Rolf Haubl: https://november.de/gedenkseiten/prof.-dr.-dr.-rolf-haubl/