GfpS-Jah­res­ta­gung 2025

„Zuge­hö­rig­keit in psy­cho­ana­ly­ti­scher Per­spek­tive“

Die Frage nach Zuge­hö­rig­keit berührt sowohl indi­vi­du­elle Bedürf­nisse als auch gesell­schaft­li­che Macht­struk­tu­ren. Im Rah­men der Tagung möch­ten wir diese Viel­schich­tig­keit aus psy­cho­ana­ly­ti­scher Per­spek­tive ergrün­den und deren oft wider­sprüch­li­che Dyna­mi­ken beleuch­ten – von inner­lin­ken Kon­flik­ten über Fra­gen der Staatsbürger*innenschaft, die Men­schen ganz mate­ri­ell aus­schlie­ßen. Beson­de­res Augen­merk liegt auf der affek­ti­ven Dimen­sion: Wo ent­ste­hen latente Wün­sche nach Zuge­hö­rig­keit, die viel­leicht unein­ge­stan­den blei­ben, scham­be­setzt sind? Inwie­fern han­delt es sich bei Zuge­hö­rig­keit um einen »lee­ren Signi­fi­kan­ten« auf den sich alle bezie­hen kön­nen und doch etwas unter­schied­li­ches mei­nen?

Die Tagung soll Räume für mar­gi­na­li­sierte Per­spek­ti­ven eröff­nen und fragt ins­be­son­dere nach Zuge­hö­rig­keit in der Wis­sen­schaft und in poli­ti­schen Zusam­men­hän­gen. Das kön­nen etwa Bei­träge aus dem Schwar­zen Femi­nis­mus, quee­rer Psy­cho­ana­lyse und klas­sen­sen­si­bler For­schung sein, mit denen sich Exklu­si­ons­me­cha­nis­men auf­zei­gen sowie neue Bezo­gen­hei­ten und Bünd­nisse gestal­ten las­sen. Wir laden ein zur Refle­xion: Wel­che Arten von Zuge­hö­rig­keit kön­nen wir beja­hen? Wo bricht psy­cho­ana­ly­ti­sches Den­ken Zuge­hö­rig­keits­kon­zepte pro­duk­tiv auf?

Nicht zuletzt möch­ten wir die Frage nach Zuge­hö­rig­keit uns, der GfpS, selbst stel­len: Inwie­fern gelingt es, einen Ort zu schaf­fen, zu dem sich psy­cho­ana­ly­ti­sche Sozialforscher*innen und Inter­es­sierte über Gene­ra­ti­ons- und Sta­tus­gren­zen hin­weg zuge­hö­rig füh­len kön­nen?

Am letz­ten Novem­ber­wo­chen­ende, dem 28. und 29.11.2025, soll die dies­jäh­rige Tagung in Ber­lin statt­fin­den, wei­tere Infor­ma­tio­nen fol­gen!

Herz­li­che Grüße vom Tagungs­team!