Was ist das Forschungskolloquium für psychoanalytische Sozialpsychologie?
Am Sonntag, dem 8. Dezember 2024, wird zum siebzehnten Mal das Forschungskolloquium der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie (GfpS) veranstaltet. Das Kolloquium findet diesmal online statt.
Das Forschungskolloquium bietet den Mitgliedern der GfpS (und allen, die es werden wollen) die Möglichkeit, ihre Masterarbeiten, Promotions- und Habilitationsprojekte sowie Forschungsvorhaben nach der Qualifikationsphase, die thematisch und/oder methodisch dem breiten Spektrum der psychoanalytischen Sozialpsychologie zuzurechnen sind, zu präsentieren und zu diskutieren. Die Projekte können in unterschiedlichen Disziplinen (wie z. B. Erziehungs- und Politikwissenschaft, Philosophie, Soziologie, Psychologie, Soziale Arbeit, Geschichts- und Kulturwissenschaften) angesiedelt sein; zudem gibt es keine inhaltliche Schwerpunktsetzung des Kolloquiums im Sinne eines übergreifenden Themas – Arbeiten über Rassismus oder Geschlechterverhältnisse sind ebenso willkommen wie Projekte zum Wandel der Arbeitswelt oder zur Dynamik von Migrationsprozessen; theoretische Arbeiten ebenso wie empirische Studien. Der Fokus des Kolloquiums liegt vielmehr auf dem psychoanalytisch-sozialpsychologischen Bezug der präsentierten Projekte.
Hauptanliegen des Kolloquiums ist es, einen erkenntnisproduktiven Austausch über psychoanalytische Sozialpsychologie anhand aktueller Forschungsprojekte zu ermöglichen. Das Forschungskolloquium der GfpS soll (Nachwuchs-)Forschenden mit einer psychoanalytisch-sozialpsychologischen Orientierung einen Raum bieten, in dem sie sich gegenseitig beraten, unterstützen und austauschen können. So soll das Kolloquium neben der Erkenntnisproduktion auch zur Netzwerkbildung beitragen sowie es ermöglichen, die Projekte und Forschungsthemen kennen zu lernen, an denen Mitglieder der GfpS aktuell arbeiten.
Um die Diskussionen stärker problemorientiert zu führen, sollen während des Forschungskolloquiums Projekte weniger als Vortrag präsentiert, sondern offene Fragen aus dem Forschungsprozess aufgeworfen und unfertige Ergebnisse diskutiert werden. Es ist auch möglich, gemeinsam an empirischem Material Fragen zu diskutieren. Zu bedenken ist dabei jedoch, dass die Zeit für eine tiefergehende Interpretationsrunde nicht ausreicht, weshalb nur erste Interpretationsansätze entwickelt werden können.
Wie sind die Rahmenbedingungen des Kolloquiums?
Das Kolloquium findet ganztägig am Sonntag, dem 8. Dezember 2024, online. Am Kolloquium nehmen nicht nur die Studierenden, Promovierenden, Post-Docs und Wissenschaftler:innen teil, die ihre Projekte präsentieren, sondern es ist offen für alle Mitglieder der GfpS (und diejenigen, die es werden wollen), die an aktueller Forschung interessiert sind sowie daran, in einem Diskussionsraum zum Gelingen psychoanalytisch-sozialpsychologischer Forschung beizutragen.
Um einen gelingenden Austausch zu ermöglichen, begrenzen wir die Teilnehmendenzahl und bitten zum gegebenen Zeitpunkt um eine verbindliche Anmeldung per E‑Mail. Sobald das Programm des Forschungskolloquiums fertiggestellt ist, werden wir hierzu separat einladen.
Was muss ich tun, wenn ich Fragen zu meinem Projekt diskutieren möchte?
Personen, die derzeit an einem passenden Projekt arbeiten (s. o.) und Fragen haben, die sie gerne mit Kolleg:innen diskutieren würden, können uns gerne ein Abstract (max. 2 Seiten) zukommen lassen, in dem das Projekt (Themenstellung, Vorgehensweise, theoretische Orientierung) kurz vorgestellt und die zu diskutierenden Fragen/Problemlagen konkretisiert werden. Wir bitten darum, im einzureichenden Abstract gängige Informationen wie Namen, Titel der Arbeit, Art der Arbeit (Masterarbeit, Dissertation, Artikel etc.), E‑Mail-Adresse, Affiliation etc. anzugeben. Abstracts sind bis zum 4. Dezember 2024 an folgende E‑Mail-Adresse zu senden: forschungskolloquium@psasoz.org. Auch für weitere Anfragen sind wir unter dieser Adresse zu erreichen.
Wer organisiert das Forschungskolloquium?
- Marcus Beisswanger, MSc, Dipl.-Sozialpädagoge
- Dr. Markus Brunner, Sigmund Freud Universität Wien
- Alex Leo Freier, MA Philosophie, Humboldt-Universität zu Berlin
- Dr. Saskia Gränitz, MA Gesellschaftstheorie, Institut für Sozialforschung, Frankfurt a. M.
- Hauke Witzel, MA Soz. Arb., Frankfurt a.M
Hier findet Ihr / finden Sie die Druckversion des Calls for Papers für das 17. GfpS-Forschungskolloquium.